Liste Integrative Medizin Rheinland-Pfalz erfolgreich bei Landesärztekammerwahl 2021
Nach den Kolleginnen und Kollegen in Niedersachsen war die Liste Integrative Medizin auch bei der Wahl zur Vertreterversammlung der Landesärztekammer in Rheinland-Pfalz erfolgreich.
Am 27. Oktober 2021 wurden Dr. Sabine Fischer (Bezirk Koblenz) und Dr. Wolfgang Etspüler (Bezirk Pfalz) als Delegierte der LImed in die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz (LÄK RLP) gewählt.
Dieser Wahlerfolg ist auf die große Bereitschaft der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft zurückzuführen, eine bislang unbekannte Wahlliste in die Vertreterversammlung zu wählen.
Und auf die exzellente Vorarbeit der niedersächsischen Kolleginnen und Kollegen. Ihre im Jahr 2020 gemachten Erfahrungen waren wie eine Richtschnur durch den Dschungel der Wahlverordnungen.
Bereits 2020 wurde ein Wahlprogramm in einem Flyer mit markantem Logo veröffentlich, das auch jetzt offensichtlich Überzeugungsarbeit leistete. Obwohl kaum persönliche Wahlgespräche möglich waren, sondern in Zeiten der Corona-Pandemie die Wahlberechtigten nur über diesen Flyer erreicht werden konnten.
Leider ist die Wahlbeteiligung bei Landesärztekammer- oder Bezirksärztekammerwahlen sehr gering. Die Bedeutung dieser Gremien für die ärztliche Standespolitik, für die Fort- und Weiterbildung, für ethische und juristische Fragen wird vielfach unterschätzt.
Aber bei einer geringen Wahlbeteiligung haben eben auch kleine, junge Wahllisten eine Chance. Die werden Frau Dr. Fischer und Herr Dr. Etspüler jetzt neben den dominierenden Wahllisten vom Marburger Bund, dem Hausärzteverband RLP und den Fachärzten auch wahrnehmen.
Am 24.11.2021 war dann im Mainzer Schloss die konstituierende Sitzung der neu gewählten 15. Vertreterversammlung.
Für die neuen Delegierten vor allem eine Phase der Orientierung und des Sich-Kennenlernens. Die eigentliche Arbeit beginnt dann im neuen Jahr mit Vorbereitung der nächsten Sitzungen.
Die Ziele sind klar abgesteckt:
Es geht darum, über Integrative Medizin in diesen Gremien offen zu informieren. Durch sachliche Information werden Widerstände und Missverständnisse abgebaut. Gerade jetzt in der Stimmung der Corona-Pandemie ist das von zentraler Bedeutung.
Darauf aufbauend sollen komplementäre Heilverfahren in medizinische Behandlungskonzepte integriert werden und damit die Komplementärmedizin als ärztliche Aufgabe und Leistung erhalten und verankert bleiben. Das gilt für alle Methoden der Komplementärmedizin, die Teil der ärztlichen Therapiefreiheit sind.
In der Zwischenzeit formieren sich schon die Kolleginnen und Kollegen aus Hamburg und Bayern für eine nächste Wahl auf Landesebene.
Alle Hintergründe und aktuelle Informationen finden sich auf www.limed.info.
Dort ist auch eine Möglichkeit verankert, diese Aktivitäten finanziell zu unterstützen. Denn 15 500 Flyer zu drucken und zu versenden hat seinen Preis!